Einleitung
Ein System für seilunterstützten Zugang beschreibt die technischen Anforderungen und Zusammenstellung eines Persönliches Absturzschutzsystem, welche es einem geschulten Anwender mittels organisatorisch-anerkannten Verfahrens erlauben soll, sich im absturzgefährdeten Bereich bzw. bereits im Sturzraum hängend einem nächsten Aufenthaltsort planmäßig unter Verwendung von Seilen zu nähern, daran aufzuhalten und später wieder zu verlassen.
Als Seilunterstützte Zugangs- und Positionierungsverfahren werden organisatorisch-anerkannte Verfahren bezeichnet, mit denen sich Personen planmäßig mittels geeignetem System für seilunterstützten Zugang horizontal, diagonal oder vertikal durch einen absturzgefährdeten Bereich bzw. Sturzraum bewegen (bewegt werden).
Definitionen
Zugangs- und Positionierungsverfahren unter Zuhilfenahme von Seilen sind Verfahren, bei denen sich Beschäftigte planmäßig an Seilen vertikal, horizontal oder diagonal fortbewegen oder positionieren. Sie bestehen aus einem Tragsystem und einem Sicherungssystem. Quelle: TRBS 2121 Teil 3 Abs. 2.1
Arbeiten unter Verwendung von seilunterstützten Zugangs- und Positionierungsverfahren (SZP) sind alle Verfahren, bei denen die Anwender und Anwenderinnen sich planmäßig an Seilen oder Verbindungsmitteln als Trag- und Sicherungssystem (Redundanz) horizontal, diagonal oder vertikal fortbewegen und / oder positionieren Quelle: DGUV I 212-001 2.1, DGUV G 312-003 2.1
Normative Betrachtung
Neben dem technischen Anspruch der DIN EN 363 findet eine organisatorische Konkretisierung im Hinblick auf Durchführung, Benutzungskompetenz und Aufsichtsführung statt. Aus internationaler perspektive sind die Grundlagen durch die ISO 22846-1 und ISO 22846-2 festgelegt. Die enthaltenden Normen und Richtlinien legen ein Basis- Sicherheitsniveau fest und dienen als grundlegende Harmonisierungsvorlage für kontinentale (EN, OSHA etc) und nationalen (DIN, ÖNorm etc.) Konkretisierung.
In Deutschland wird neben grundsätzlichen Aspekten von PSA hinsichtlich der Lieferkette (PSA - DG) und Bereitstellung (PSA - BV), die Anwendung von Systemen für seilunterstützten Zugang über unterschiedliche Zugangsverfahren konkretisiert, welche dann auch den besonderen Charakteristika in unterschiedlichen Arbeitsumfeldern und typischen Aufgaben besser gerecht werden sollen. In den verschiedenen Zugangsverfahren wird unter anderem auch die Notwendigkeit zur Durchhaltung einer Redundanz für Retter und Verunfallte bei Notfall- und Rettungseinsätzen unterschiedlich gesehen.
Berufsbilder und Einsatzgebiete
Montagen, Wartungs- und Reinigungsarbeiten, Reparaturen, Inspektionen und Rettungen: Die Berufsbilder rund um den Einsatz von System für (seilunterstützten Zugang)- und Positionierungsverfahren sind vielseitig und breit gefächert, weil diese überall dort als Gegenmaßnahme zur Gefährdung durch Absturz eingesetzt werden, wo traditionelle Absturzsicherung nicht geeignet oder erwünscht sind. Grundsätzlich ermöglicht Seilunterstützter Zugang- und Positionierung
- den Zugang und ein Verlassen eines Bereichs mit Absturzgefährdung durch den Sturzraum
- verwendet zur Verbindung mit dem Tragsystem einen tief liegenden Befestigungspunkt am Gurt;
- abhängig von der Zusammenstellung erlaubt es diese Bewegung in gelehnten, hängenden oder liegender Körperposition;
- ermöglicht dem aktiven Benutzer, sich zwischen höheren und niedrigeren Positionen selbstständig auf und ab zu bewegen;
- kann auch ein horizontale Fortbewegung mittels Traversieren ermöglichen;
- ermöglicht dem passiven Benutzer andere Personenlasten zu bewegen
- verhindert einen systematisch potentiell unverträglichen Fangstoß;
Quelle: BetrSichV Anhang 1 3.4.
Typische Einsatzumfelder von System für (seilunterstützten Zugang)- und Positionierungsverfahren:
- Masten, Türme und Schornsteine
- Gebäude, Fassaden und Tragwerke
- Dächer und Dachkonstruktionen
- Windenergieanlagen und Photovoltaikanlagen
- Öffentliche Veranstaltungen und Messen
- Tunnel und Stollen
- Bäume
- Offshore
- Sport- und Freizeitanlagen und Künstlichen Kletteranlagen (KKK)
- Sport- und Freizeitaktivitäten
Typische Tätigkeiten mit Systemen für (seilunterstützten Zugang)- und Positionierungsverfahren:
- Montage- und Wartungsarbeiten (Blitzschutz, Antennen, Glas- und Stahlkonstruktionen, Fassadensanierung, Schallschutz, Anstriche)
- Bauwerkssichernde Maßnahmen (Gefahrenstellenbeseitigung, Sicherung absturzgefährdeter Gebäudeteile, Materialfangnetze)
- Gebäudereinigung (Glasflächen, Fassaden, Dächer und Dachrinnen, Industrieanlagen,Siloreinigung, Graffitientfernung, Schneebeseitigung)
- Werbung (Werbeträger, Großplakate, Folien, Beleuchtung, Installationen)
- Windkraftanlagen (Inspektion, Wartung, Rotorblattservice, Kabeltrassen, Steigschutzanlagen)
- Mobilfunk- und Blitzschutzanlagen (Antennenmontage, Blitzableiter)
- Gerüstbau, Hochregalbau
- Schädlingsbekämpfung (Montage von Systemen zur Vogelabwehr)
- Denkmalschutz (Schadensbegutachtung, Bauwerksicherung, Reinigung, Restaurierung)
- Revisionen und Schadensdokumentation
- Baumpflegemaßnahmen (SKT)
- Veranstaltungstechnik & Messebau (Theater, Bühnenbau, Stadiontechnik) / Rigging und Lastenbewegung (VPLT)
- Rettungseinsätze bei Bergwacht, Feuerwehr und Wasserrettung
- Taktische Einsätze bei Polizei und Militär
Risikobetrachtung
Planmäßige Einsätze von Systemen des seilunterstützten Zugangs berücksichtigen ausgehend von der Gefährdungsbeurteilung die Erfüllung der typischen Bedingungen und Unternehmerpflichten, welche im Kontext des Einsatzziels zu dessen Einsatzumgebung behandelt werden müssen. Hier haben sich unterschiedliche Verfahren mit differenzierter Konformität & Stand der Technik etabliert, welche in spezieller Perspektive insbesondere auch den beteiligten Personen einschließlich derer Erwartungen und Benutzungskompetenz besser berücksichtigen sollen.
- PSAgA
- RA
- SZP
- SKT
- SQQ2-VPLT-VT (sBvP)
- SFA-S
- STEP
- UIAA
Die Techniken unterliegen überwiegend gleichen gesetzlichen Anforderungen und sind darauf ausgerichtet, als geplanter Einsatz täglich und mit langen Aufenthaltszeiten eingesetzt werden zu können.
Aufgrund der Problematik des Gefährdung durch Hängetrauma, wird die Notwendigkeit und Sicherstellung umgehend-gegenseitiger Rettung bei der Anwendung von seilunterstütztem Zugang permanent mit behandelt.
Unplanmäßige Einsätze mit Systemen des seilunterstützten Zugangs berücksichtigen die besonderen Bedingungen, welche bei intervenierenden Einsatzbedingungen von institutionell-organisierten Rettungseinsätzen zur Anwendung gebracht werden. Der wesentliche Unterschied zu den planmäßigen Einsätzen ist die zu unterstellen verfügbar kurze Vorbereitungszeit und Expositionsdauer.
- HIT
- SRHT
- IKAR
Technische Anforderungen
Bei der Verwendung eines Zugangs- und Positionierungsverfahrens unter Zuhilfenahme von Seilen müssen allgemein folgende Bedingungen erfüllt sein:
- a) Das System muss aus mindestens zwei getrennt voneinander befestigten Seilen (Redundanz) bestehen, wobei eines als Zugangs-, Absenk- und Haltemittel (Arbeitsseil) und das andere als Sicherungsmittel (Sicherungsseil) dient.
- b) Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass die Beschäftigten geeignete Auffanggurte verwenden, über die sie mit dem Sicherungsseil verbunden sind.
- c) In dem System ist ein Sitz mit angemessenem Zubehör vorzusehen, der mit dem Arbeitsseil verbunden ist.
- d) Das Arbeitsseil muss mit sicheren Mitteln für das Auf- und Abseilen ausgerüstet werden. Hierzu gehört ein selbstsicherndes System, das einen Absturz verhindert, wenn Beschäftigte die Kontrolle über ihre Bewegungen verlieren. Das Sicherungsseil ist mit einer bewegungssynchron mitlaufenden, beweglichen Absturzsicherung auszurüsten.
- e) Werkzeug und anderes Zubehör, das von den Beschäftigten verwendet werden soll, ist an deren Auffanggurt oder Sitz oder unter Rückgriff auf andere, gleich geeignete Mittel so zu befestigen, dass es nicht abfällt und leicht erreichbar ist.
- f) Die Arbeiten sind sorgfältig zu planen und zu beaufsichtigen. Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass den Beschäftigten bei Bedarf unmittelbar Hilfe geleistet werden kann.
- g) Die Beschäftigten, die Zugangs- und Positionierungsverfahren unter Zuhilfenahme von Seilen verwenden, müssen in den vorgesehenen Arbeitsverfahren, insbesondere in Bezug auf die Rettungsverfahren, besonders eingewiesen sein.
Insbesondere die Vorbereitung (Training) und Durchführung von Rettungseinsätzen erfordern besondere Anwenderkompetenz und Übung. Wird ein System für Seilunterstützten Zugang- und Positionierung in Rettungssituationen durch mehr als eine Person inkl. Seilsack und Werkzeug belastet, dann verlässt diese Zusammenstellung, aufgrund der höheren Nutzlast, sehr schnell Ihre technisch normative Zulassung. Hier müssen die Angaben der Hersteller und Bedienungsanleitungen und die Auswahl beteiligter Systemkomponenten zwingend plausibilisiert sein.
Auswahl und Zusammenstellung
Risikobewältigung durch Redundanz
Eine Redundanz (zweite Sicherung), wahlweise zusätzliches Tragsystem oder Sicherungssystem, ist in Systemen für seilunterstützten Zugang spätestens an der Arbeitsstelle und vor Aufnahme von Tätigkeiten obligatorisch. Beide Systeme können an einer Körperhaltevorrichtungen und Anseilgurte befestigt sein. Am Gurt endet der Redundanzgedanke und dennoch ist auf die Belegung der richtigen Anseilpunkte zu achten. Die für Tragsysteme obligatorische zentrale Bauchöse nach DIN EN 813 und die für Sicherungs- und Auffangsysteme in Arbeitssystemen nach DIN EN 361 zertifizierte obligatorische Brust- oder Rückenöse eines Gurtes dürfen als Anseilpunkt also mehrfach belegt werden.
Die Zusammenstellung kann nach folgender Struktur unterschieden werden:
- aktiv betrieben-eigengesichertes System für seilunterstützter Zugang / Positionierung / Rettungsübung / Evakuierung /
Rettung - aktiv betrieben-fremdgesichertes System für seilunterstützter Zugang / Positionierung / Rettungsübung / Evakuierung / Rettung
- passiv betrieben-eigengesichertes System für seilunterstützter Zugang / Positionierung / Rettungsübung / Evakuierung / Rettung
- passiv betrieben-fremdgesichertes System für seilunterstützter Zugang / Positionierung / Rettungsübung / Evakuierung / Rettung
Verzicht auf Redundanz
Abweichend ist die Verwendung eines einzigen Seils zulässig, wenn die Gefährdungsbeurteilung ergibt, dass die Verwendung eines zweiten Seils eine größere Gefährdung bei den Arbeiten / Übungen darstellen würde und geeignete Maßnahmen getroffen werden, um die Sicherheit der Beschäftigten auf andere Weise zu gewährleisten. Dies ist in der Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung klar darzulegen. Quelle: BetrSichV Anhang 1 3.4.
Der obigen Struktur folgend ist eine Zusammenstellung
- aktiv (nicht selbstblockierend)-ungesicherter seilunterstützter Zugang / Positionierung / Rettungsübung / Evakuierung / Rettung
- passiv (nicht selbstblockierend)-ungesicherter seilunterstützter Zugang / Positionierung / Rettungsübung / Evakuierung / Rettung
über keine Gefährdungsbeurteilung zu erreichen und kann im Rahmen eines bereits eigetretenen Notfalls in einer alternativlosen Situation (Materialverlust/überwältigende Exposition) nach Kontrollgang vor Tätigkeitsaufnahme (LMRA) als finale Handlungsoption gerechtfertigt werden.
Tragsystem, Tragseil, Arbeitsseil bei seilunterstütztem Zugang, Posititionierung, Rettung
- Tragsysteme können aktiv / passiv angewendet werden
- Tragsysteme müssen in nahezu allen anerkannten seilunterstützten Verfahren, Qualifizierungen selbstblockierend sein
- ToDo Tabelle PASS (Tragsystem) nach TB
- Eine detaillierte Beschreibung siehe Tragsystem für seilunterstützten Zugang
Sicherungssystem, Sicherungsseil bei seilunterstütztem Zugang, Posititionierung, Rettung
- Sicherungssysteme können eigen/fremd gesichert werden
- Sicherungssysteme müssen in nahezu allen anerkannten seilunterstützten Verfahren, Qualifizierungen selbstblockierend sein
- Todo Tabelle PASS (Sicherungssystemsystem) nach TB
- Eine detaillierte Beschreibung siehe Sicherungssystem für seilunterstützten Zugang
Bereitstellung und Prüfung
Wenn auch ein "DGUV Grundsatz" nicht bei jedem der Systeme für seilunterstützten Zugang einsetzt, als "harte Norm" in der persönlichen oder organisatorischen Compliance wahrgenommen werden, ist der DGUV Grundsatz 312-906 durchaus geeignet, treffende Konkretisierungen im Kontext anzuwendender Kletter-, Sicherungs- und Rettungstechniken (Zugangsverfahren) und deren Organisation zu bewerten.
Der DGUV Grundsatz 312-906 greift aus der technischen DIN EN 363 - SsZ die ableitbaren Zugangsverfahren als Zulassungsvoraussetzung zur Erlangung einer späteren Sachkunde für Auswahl, Zusammenstellung und Prüfung von Systemkomponenten, Knoten, Arbeitsplanung und LMRA auf und ordnet diese verschiedenen Teilbereichen zu. Die Unterichtsinhalte inkl. Prüfung werden sowohl im Allgemeinen, als auch im Besonderen vor Lehrgangsbeginn zunächst evaluiert. Die Evaluierung ist dabei vom Teilnehmerkreis abhängig. Sowohl die bei der Präqualifizierung eingebrachten Kompetenzen als auch die Wünsche zur späteren Kompetenzerlangung werden bei der Zusammenstellung der Unterrichtsinhalte berücksichtigt.
Bei der Prüfung von Systembestandteilen, welche zur Anwendung von Seilunterstützten Zugangs- und Postitionierungsystemen bzw -verfahren zum Einsatz kommen ist eine hinreichende Befähigung, Beauftragung und Bestellung gemäß TRBS 1201 und TRBS 1203 dringend anzuraten.
Benutzerkompetenz
Synonyme
Industrieklettern, Fassadenklettern, Berufsklettern, Bauklettern, Seilzugangstechnik (SZT), Seilzugangs- und Positionierungstechnik (SZP), Seilklettertechnik (SKT), Baumklettern, Rope Access, Höhenarbeiter, Berufskletterer, Industriekletterer, Fassadenkletterer, Baukletterer, Seilzugangstechniker (SZT), Seilzugangs- und Positionierungstechniker (SZP), Seilklettertechniker (SKT), Baumkletterer, Rope Access Technician, Veranstaltungsrigger (SQQ), Höhenretter (SRHT), Strömungsretter
Der seilunterstützte Zugang ist eine vielseitige und effiziente Methode, um schwer zugängliche Bereiche für Wartungs-, Inspektions- und Reparaturarbeiten zu erreichen. Bei dieser Methode werden Seile, Gurte und Spezialausrüstung verwendet, um vertikale Strukturen wie Gebäude, Brücken und Türme sicher ab- und aufzusteigen.
Auf dem deutschen Markt hat der seilunterstützte Zugang in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, da er kosteneffizient ist, den Betrieb nur minimal stört und Zugang zu Bereichen bietet, die mit herkömmlichen Mitteln wie Gerüsten oder Hubsteigern nicht zugänglich sind. Dies hat den seilunterstützten Zugang zu einer bevorzugten Wahl für eine breite Palette von Branchen gemacht, darunter das Baugewerbe, die Öl- und Gasindustrie, die Telekommunikation und die erneuerbaren Energien.
Einer der Hauptvorteile des seilunterstützten Zugangs besteht darin, dass er den Zugang zu schwer zugänglichen oder in großer Höhe liegenden Bereichen ermöglicht. Dies ist besonders wichtig in Branchen wie dem Baugewerbe und der Instandhaltung, wo Arbeiter für Inspektions- oder Reparaturarbeiten auf hohe Gebäude oder Strukturen zugreifen müssen. Mit Hilfe des seilunterstützten Zugangs können die Arbeiter diese Bereiche sicher erreichen, ohne dass teure Gerüste oder andere Zugangsgeräte benötigt werden.
Ein weiterer Vorteil des seilunterstützten Zugangs ist seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Arten von Strukturen und Umgebungen. Ob in einem Hochhaus in der Stadt oder auf einer abgelegenen Offshore-Plattform - Höhenarbeiter sind für die Arbeit in unterschiedlichen Umgebungen und unter verschiedenen Bedingungen ausgebildet. Dies macht den seilunterstützten Zugang zu einer praktischen Lösung für ein breites Spektrum von Projekten, von routinemäßigen Wartungsarbeiten bis hin zu Notreparaturen.
Sicherheit hat in der Industrie für seilunterstützten Zugang oberste Priorität, und alle Techniker müssen eine strenge Ausbildung und Zertifizierung absolvieren, um sicherzustellen, dass sie über die Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, um sicher in der Höhe zu arbeiten. Dazu gehören Schulungen in Seilzugangstechniken, Rettungsverfahren sowie Inspektion und Wartung der Ausrüstung. Durch die Einhaltung strenger Sicherheitsprotokolle und -richtlinien können Seilzugangstechniker das Risiko von Unfällen und Verletzungen bei Arbeiten in der Höhe minimieren.
Neben der Sicherheit ist der seilunterstützte Zugang auch eine nachhaltige und umweltfreundliche Methode für den Zugang zu schwer zugänglichen Bereichen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Zugangsmethoden, die den Einsatz von schweren Maschinen und Geräten erfordern, hat der seilunterstützte Zugang nur minimale Auswirkungen auf die Umgebung. Dies macht ihn zur idealen Wahl für Projekte in sensiblen oder geschützten Gebieten, bei denen die Minimierung der Umweltauswirkungen eine Priorität ist.
Insgesamt bietet der seilunterstützte Zugang eine kostengünstige, effiziente und sichere Lösung für den Zugang zu schwer zugänglichen Bereichen in einer Vielzahl von Branchen. Seine Vielseitigkeit, Flexibilität und minimale Umweltbelastung machen es zu einer beliebten Wahl für Kunden auf dem britischen Markt, die nach einer zuverlässigen und praktischen Zugangslösung für ihre Projekte suchen. Ganz gleich, ob es sich um routinemäßige Wartungsarbeiten an einem Hochhaus oder um Inspektionen auf einer abgelegenen Offshore-Plattform handelt, Seilzugangstechniker verfügen über die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse, um die Arbeit sicher und effizient zu erledigen.
Literaturverweise
Name | letzte Aktualisierung | Titel |
---|---|---|
UIAA 101 | 01.09.2019 | UIAA Sicherheitsstandard 101 - Dynamische Bergsteigerseile |
DGUV I 204-011 | 01.01.2021 | DGUV Information 204-011 - Erste Hilfe - Notfallsituation: Hängetrauma |
DGUV I 212-001 | 2023 | DGUV Information 212-001 - Arbeiten unter Verwendung von seilunterstützten Zugangs- und Positionierungsverfahren |
DGUV I 215-320 | 2020:03 | DGUV Information 215-320 - Arbeitsmittel zum szenischen Bewegen von Personen |
DGUV G 312-003 | 2020 | DGUV Grundsatz 312-003 - Anforderungen an Prüfungen von Höhenarbeitern und Höhenarbeiterinnen |
DIN EN 354 | :2010-11 | Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz - Verbindungsmittel |
DIN EN 363 - SsZ | 2019 | Persönliche Absturzschutzausrüstung - Persönliche Absturzschutzsysteme - System für seilgestützten Zugang |
TRBS 2121 Teil 3 | 01.02.2019 | Gefährdung von Beschäftigten durch Absturz bei der Verwendung von Zugangs- und Positionierungsverfahren unter Zuhilfenahme von Seilen |
DIN EN 12841 | :2024-04 | Persönliche Absturzschutzausrüstung - Systeme für seilunterstütztes Arbeiten - Seileinstellvorrichtungen |
VSG 4.2 Anhang 1 | 01.09.2021 | SVLFG - VSG 4.2 - Gartenbau, Obstbau und Parkanlagen - Anhang 1 - SKT (A + B) - Sicherheitsregeln |
FISAT FSR-SZP 15.3 | 01.03.2021 | FISAT - Sicherheits- und Arbeitsrichtlinie für Seilzugangs- und Positionierungstechniken |