Die Europäische Norm wurde von der CEN/TC 136/WG 5 "Bergsteigerausrüstungen" erarbeitet. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 112-04-05 AA "Bergsteigerausrüstungen" im NASport.

Gegenüber DIN EN 569:1997-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

• a) neueste Regeln zur Gestaltung Europäischer Normen berücksichtigt;
• b) Aufstellung der Liste der Normen für Bergsteigerausrüstung aktualisiert.

Diese Norm steht in enger Verbindung zur Norm UIAA 122

Die Norm legt sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren für Felshaken fest, die beim Bergsteigen einschließlich Klettern verwendet werden. Ein Felshaken wird als Gegenstand definiert, der nach seinem Einschlagen in eine Felsspalte mit einem Hammer oder einem gleichwertigen Instrument eine Verankerung darstellt. Er besteht üblicherweise aus dem Kopf und dem Schaft. Der Kopf ist der Teil des Felshakens, der die Öse(n) enthält, in die der Karabiner eingehängt wird, um die Verbindung mit dem Bergseil herzustellen. Auf diesen Kopf wird geschlagen, um den Schaft des Felshakens in den Fels zu treiben.

Die Norm unterscheidet bei der Festlegung der Anforderungen an die Bruchkraft zwischen Sicherheitshaken und Fortbewegungshaken. Sie ist Teil eines Normenpaketes für Bergsteigerausrüstungen, aus dem gegenwärtig einige Normen überarbeitet werden.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Einleitung

1 Anwendungsbereich

2 Begriffe

• Felshaken
• Kopf
• Schaft
• Länge des Felshakens
• Zugbolzen
• Sicherheitshaken
• Fortbewegungshaken

3 Sicherheitstechnische Anforderungen

3.1 Konstruktion
3.2 Bruchkraft

4 Prüfverfahren

4.1 Prüfung der Konstruktion
4.2 Bestimmung der Bruchkraft
4.2.1 Prüfmuster
4.2.2 Prüfbedingungen
4.2.3 Prüfeinrichtung
4.2.4 Vorbereitung und Positionierung der Prüfmuster
4.2.5 Durchführung

5 Kennzeichnung

6 Herstellerinformation

Anhang A (informativ) - Normen für Bergsteigerausrüstung
Anhang ZA (informativ) - Zusammenhang zwischen dieser Europäischen Norm und den grundlegenden Anforderungen der EG-Richtlinie 89/686/EWG