Normenverzeichnis » Norm: DIN 18918

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN 18918:2002-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

  • a) Erweiterung des Anwendungsbereiches;
  • b) Erweiterung des Abschnitts "Einschätzung und Bewertung der Standortverhältnisse" um Gefährdungen, Grundlagenermittlung, Hydrologie und klimatische Verhältnisse;
  • c) Detailierung und Erweiterung der Anforderungen an Saatgut, Pflanzen, lebende Pflanzenteile, lebende Bauteile, sonstige Stoffe und Bauteile;
  • d) Aufnahme neuer Bauweisen;
  • e) grundlegende Überarbeitung der Struktur der Bauweisen;
  • f) grundlegende Überarbeitung der Beschreibung der Bauweisen nach Anwendungsgebiet, Wirkung und Funktion, Stoffe und Bauteile, Beschreibung und Konstruktion.

Beschreibung

Diese Norm gilt für ingenieurbiologische Sicherungsbauweisen mit Saatgut, Pflanzen, lebenden Pflanzenteilen und nicht lebenden Stoffen. Sie gilt insbesondere für ingenieurbiologische Sicherungen gegen Erosion, Steinschlag und oberflächennahe Rutschung an:

  • natürlichen Hängen, Dünen sowie Einschnitten und Böschungen;
  • Bodenschüttungen, Halden und Deponien;
  • stehenden und fließenden Gewässern, zum Beispiel Wildbäche, Seen, Runsen und - Küsten.

Sie gilt nicht für:

  • technische und ingenieurbiologische Sicherungen an Gewässern, Deichen und Küstendünen nach DIN 19657;
  • Sohlenbauwerke nach DIN 19661-2 und DWA M 509;
  • Flächensicherungen durch Pflanzungen nach DIN 18916 und Saatarbeiten nach DIN 18917;
  • Sicherungen an schiffbaren Gewässern;
  • zu bemessenden technischen Steinschlagschutz, zum Beispiel Schutzzäune und
  • Ingenieurbauwerke nach DIN 1076.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Einleitung

1 Anwendungsbereich

2 Normative Verweisungen

3 Begriffe

  • ingenieurbiologische Sicherungsbauweise
  • kombinierte ingenieurbiologische Sicherungsbauweise
  • Ausgrassung
  • bewehrte Erde
  • Buschlage
  • Düne
  • Faschine
  • Flechtwerk
  • Gabione
  • Geogitter
  • Geokunststoff
  • Geotextil
  • Hangrost
  • Heckenbuschlage
  • Heckenlage
  • Krainerwand
  • Küstendüne
  • Pfahl / Pflock
  • Rute
  • Saatmatte
  • Saatverfahren
  • Setzstange
  • Spreitlage
  • Steckholz
  • Vegetationsstück

4 Einschätzung und Bewertung der Standortverhältnisse

4.1 Allgemeines
4.2 Gefährdungen
4.3 Grundlagenermittlung
4.3.1 Allgemeines
4.3.2 Geologie, Boden, Fels
4.3.3 Topographie
4.3.4 Hydrologie
4.3.5 Klimatische Verhältnisse

5 Anforderungen an Saatgut, Pflanzen, lebende Pflanzenteile, lebende Bauteile, sonstige Stoffe und Bauteile

5.1 Saatgut

5.1.1 Saatgut von Gräsern, Leguminosen und sonstigen Kräutern
5.1.2 Saatgut von Gehölzen
5.1.3 Saatgut-Mischungen
5.1.3.1 Allgemeines
5.1.3.2 Saatgut-Mischungen für Rasen- und Kräuteransaat
5.1.3.3 Saatgut-Mischungen für Gehölzansaaten

5.2 Pflanzen

5.3 Lebende Pflanzenteile
5.3.1 Allgemeines
5.3.2 Steckholz
5.3.3 Setzstangen
5.3.4 Äste und Zweige
5.3.5 Ruten

5.4 Lebende Stoffe und Bauteile

5.4.1 Fertigrasen
5.4.2 Vegetationsstücke
5.4.3 Lebende Faschinen

5.5 Nicht lebende Baustoffe

5.5.1 Holz
5.5.1.1 Auswahl
5.5.1.2 Formen und Maße
5.5.2 Metall
5.5.2.1 Stahldraht
5.5.2.2 Drahtgeflechte und Drahtgitter
5.5.3 Geotextilien
5.5.4 Klebstoff
5.5.5 Mulchstoffe
5.5.6 Böden
5.5.7 Düngemittel und Stoffe zur Bodenverbesserung
5.5.8 Holzwolle

6 Bestandssicherung und Vorbereitung der Bearbeitungsfläche

6.1 Bestandssicherung
6.2 Vorbereitung der Bearbeitungsfläche

7 Bauweisen

7.1 Allgemeines

7.2 Sicherung durch Ansaaten

7.2.1 Anwendungsgebiet
7.2.2 Wirkung, Funktion
7.2.2.1 Allgemeines
7.2.2.2 Trocken-Ansaaten
7.2.2.3 Nass-Ansaaten
7.2.3 Stoffe, Bauteile
7.2.4 Beschreibung, Konstruktion
7.2.4.1 Allgemeines
7.2.4.2 Gehölz-Ansaaten

7.3 Sicherung durch Pflanzungen und lebende Pflanzenteile

7.3.1 Bepflanzungen
7.3.2 Fertigrasen
7.3.4 Vegetationsstücke
7.3.5 Rhizompflanzung
7.3.6 Halmpflanzung
7.3.7 Steckhölzer
7.3.8 Setzstange/lebende Palisade
7.3.9 Lagen(ver)bau

7.4 Sicherung durch Bauweisen mit nicht lebenden Baustoffen

7.4.1 Palisadenwand (Rundholz), Schwellenwand (Kantholz)
7.4.2 Dränfaschine
7.4.3 Hangfaschine
7.4.4 Uferfaschine, Lahnung mit nicht lebenden Baustoffen
7.4.5 Senkfaschine
7.4.6 Raubaum
7.4.7 Holzkrainerwand
7.4.8 Trockenmauer
7.4.9 Blockschlichtung, Blockschichtung, Steinversatz, Findlingsmauer
7.4.10 Gabionen
7.4.11 Sohlschwelle
7.4.12 Geotextilkörper, „bewehrte Erde“
7.4.13 Schubschwellen
7.4.14 Raubettrinne
7.4.15 Drahtsenkwalze, Steinsenkwalze
7.4.16 Buschzäune
7.4.17 Geotextilien aus Naturfasern
7.4.18 Drahtgeflechte
7.4.19 Verklebung

7.5 Sicherung durch kombinierte Bauweisen (lebende und nicht lebende Baustoffe)

7.5.1 Schotterrasen
7.5.2 Flechtwerkbau (Flechtzaun, Gitterbuschbau, Reisiglage)
7.5.3 Spreitlage
7.5.4 Hangfaschine
7.5.5 Uferfaschine, Lahnung als kombinierte Bauweise
7.5.6 Packwerk mit lebenden und nicht lebenden Ästen
7.5.7 Begrünte Steinschüttung
7.5.8 Ausgrassen/Ausbuschen von Runsen
7.5.9 Einwandiger Hangrost
7.5.10 Vegetationswalze, Röhrichtwalze

8 Fertigstellung

8.1 Allgemeines
8.2 Anwuchserfolg
8.3 Leistungen der Fertigstellungspflege

9 Prüfungen

9.1 Allgemeines
9.2 Voruntersuchungen
9.3 Eignungsprüfungen
9.4 Eigenüberwachungsprüfungen
9.5 Kontrollprüfungen

10 Instandhaltung

Anhang A - Gehölzarten zur Gewinnung von bewurzelungsfähigen Pflanzenteilen und deren Anwendungsgebiet (informativ)

Anhang B - Regelaufwandmengen für Sicherungen durch Trocken- und Nass-Ansaaten (informativ)

Literaturhinweise